:: Physikalsche Kleinigkeiten ::
Über Wissenschaftler und Forscher

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:: 3.9.04 ::, Permalink
Weltmarkt für 5 Computer
Eine schöne Sammlung von Zitaten von Wissenschaftlern, Technikern und aus Zeitungen über die Unmöglichkeit heute längst realisierter Erfindungen findet man hier (pdf). Das Zitat oben stammt von Thomas Watson, Chef von IBM, 1943. Am schönsten finde ich ja:

Flugmaschinen, die schwerer als Luft sind, sind ein Ding der Unmöglichkleit.
Lord Kelvin, Britischer Physiker und Präsident der britischen Royal Society, 1895.

Mehr Zitate findet man auch hier , hier , hier und hier.


:: 29.7.04 ::, Permalink
"Vater" des Mondstaubs gestorben
Der in Wien geborene Naturwissenschaftler Thomas Gold ist am 22.6. gestorben. Er hat zusammen mit Hermann Bondi und Fred Hoyle ein Gegenmodell zur Urknall-Hypothese entwickelt: die Steady-State-Theorie. In diesem Modell verändert sich das Weltall nicht - es hat keinen Anfang und kein Ende. Die in diesem Modell scheinbare Ausdehnung des Weltalls kommt durch ein laufendes Entstehen und Vergehen von Materie zustande - alles ist im Fluß. Zwar konnte sich die Theorie nicht durchsetzen, aber sie war ein wichtiger Beitrag zum Verständnis der Entstehung des Weltalls. Gold hat aber noch viele andere Sachen gemacht. So hat er richtig vorhergesagt, daß der Mond mit einer Staubschicht bedeckt ist. Deshalb hatten die Amerikaner auch Vorsichtsmaßnahmen ergriffen, daß die ersten Astronauten auf dem Mond nicht gleich im Mondstaub versanken. Er hat auch als erster erkannt, daß Pulsare winzige, aber schwere Sterne sind, die sich schnell um die eigene Achse drehen. Fast alle Thesen Golds waren umstritten - so auch seine letzten Arbeiten aus der Biologie.


:: 14.7.04 ::, Permalink
Neues von Feynman
Hier ist ein unterhaltsame Artikel über Richard Feynmans Arbeit an der Connection Machine bei Thinking Machines Corporation.(via: Schockwellenreiter)


:: 29.10.03 ::, Permalink
Austellung über eine große Physikerin
Eine biografische Ausstellung zum 125. Geburtstag von Lise Meitner wird ab dem 7. November - Lise Meitners Geburtstag - in Berlin gezeigt. In der Berliner Staatsbibliothek werden zahlreiche Zeitdokumente, wissenschaftliche Originalgeräte, sowie Tondokumente und Animationen gezeigt. Die Ausstellung will sich einerseits der persönlichen Biographie widmen, aber auch die gedanklichen und experimentellen Schwierigkeiten aufzuzeigen, die vor ihren großen Entdeckungen lagen.
Lise Meitner


:: 7.10.03 ::, Permalink
The winner is
Der diesjährige Physiknobelpreis geht an den Amerikaner Alexej Abrikosow, den Russen Vitali Ginsburg und den Briten Anthony Leggett. Alle drei haben bahnbrechende Arbeiten auf dem Gebiet der Supraleitung bzw. der Suprafluidität gemacht.
Abrikosow fand eine theoretische Erklärung für die Eigenschaften der sogenannten Typ-II Supraleiter. Bei diesen Supraleitern kann ein Magnetfeld den Supraleiter durchdringen. Die Bereiche in denen das geschieht heißen auch Abrikosow-Vortices.
Ginzburg hat zusammen mit Lev Davidovich Landau (Nobelpreis 1962) eine Theorie der Supraleitung entwickelt, die weit über diesen Bereich hinaus Anwendung gefunden hat.
Leggett hat grundlegende Beiträge für die Erklärung der Suprafluidittät in Helium-3 geliefert, für deren experimentellen Entdeckung es 1996 den Nobelpreis gab.


:: 7.10.03 ::, Permalink
Der andere Physiknobelpreis
Der Ig Nobelpreis für Physik ist dieses Jahr für eine interdisziplinäre Arbeit auf dem Gebiet der Reibungsphysik verliehen worden: Eine Analyse über die Kräfte, die nötig sind, um Schafe über verschiedene Oberflächen zu ziehen. Ist ja wirklich nicht so einfach, so'n Schaf mit 'nem Gewicht von gut einem Zentner zum Scheren an die richtige Stelle zu zerren. (Applied Ergonomics 33 (2002) 523)
Daneben erfolgte eine längst überfällige Ehrung: Die Urheber von Murphy's Law haben die Ig-Nobelpreis für Ingenieurwissenschaften erhalten.


:: 6.10.03 ::, Permalink
Medizin-Nobelpreis geht an einen Chemiker und einen Physiker
Für die Erzeugung von zweidimensionalen Bildern mittels Kernmagnetischer Resonanzspektroskopie (NMR-Tomographie, Kernspintomographie) und für die Computeranalyse der NMR-Signale (so daß eine anwendbare Abbildungstechnik entsteht) haben Paul C. Lauterbur (USA) und Peter Mansfield (Großbritannien) den Nobelpreis in Medizin bekommen.


:: 10.9.03 ::, Permalink
Der Vater der Wasserstoffbombe gestorben
Edward Teller ist am Dienstag im Alter von 95 Jahren gestorben. Er hat die amerikanische Verteidigungs- und Energiepolitik wesentlich beeinflußt. Ob immer gut, sei dahingestellt. In jedem Fall war er einer der letzten großen Physiker der ersten Hälfte des vorigen Jahrhunderts, die noch lebten.


:: 2.6.03 ::, Permalink
Nobelpreisträger Prigogine gestorben
Der Nobelpreisträger für Chemie und Vordenker der Nicht-Gleichgewichtsthermodynamik, Ilya Prigogine, ist am vergangenen Mittwoch im Alter von 86 Jahren in Brüssel verstorben. Prigogine wurde bekannt mit der Erweiterung des zweiten Haupsatzes der Thermodynamik für Systeme weitab vom Gleichgewicht. Er zeigte, daß neue Formen von geordneten Strukturen unter solchen Bedingungen existieren können. (via: Schockwellenreiter)


:: 12.5.03 ::, Permalink
200. Geburtstag
Heute vor 200 Jahren wurde Justus von Liebig geboren.

Hauptarbeitsgebiete und Leistungen:
- Begründer der modernen Agrikulturchemie
- Klärung der Zusammensetzung von Salicin, Coniin und Coffein(mit Hilfe des von ihm 1831 entwickelten Fünf-Kugel-Apparates; Liebigsche Elementaranalyse)
- 1847 Erfindung von Liebigs Fleischextrakt
- Herstellung von Backpulver

Es gibt Festveranstaltungen, Sonderbriefmarken, das Liebig Jahr in Gießen, ...


:: 28.4.03 ::, Permalink
Meister der Thermodynamik
Heute jährt sich zum hundertsten male der Todestag von Josiah Willard Gibbs (1839-1903). Ein Eigenbrötler, der nur wenige, dafür aber umso gehaltvollere Arbeiten veröffentlichte. Er war einer der ersten Physiker, die die Wichtigkeit der Entropie erkannten. Auch heute noch kennt man seinen Namen durch die nach ihm benannte Regel über Phasengemische.


:: 22.4.2003 :: Permalink
Lichtgestalten
Im diesjährigen Osterrätsel des Tagesspiegels geht es um "Lichtgestalten". Gesucht werden Persönlichkeiten, die eine mehr oder weniger direkte Beziehung in ihrem Schaffen oder Wirken mit dem Licht hatten. Fünf der zehn Kurzbiographien sind diesmal von Naturwissenschaftlern bzw. Ingenieuren. Wer hat z.B. mit Strom und Froschschenkeln experimentiert?


:: 17.4.2003 :: Permalink
Physikerin
Heute vor 70 Jahren starb Harriet Brooks (1.1.1876-17.4.1933). Sie war einer der ersten Mitarbeiter von Ernest Rutherford und war wohl die erste, die den Rückstoß der Atomkerne beim radioaktiven Zerfall beoachtet hat. Ihre Arbeiten führten Rutherford zu der Erkenntnis, daß Radioaktivität mit einer Umwandlung der Elemente verbunden ist. Sie starb an Leukämie.


:: 17.4.2003 :: Permalink
Magnus
Interessant ist das Leben und Wirken von Heinrich Gustav Magnus (1802-1870), der das nach ihm benannte Salz entdeckt hat. In der Physik ist er durch den Magnus-Effekt bekannt. Durch seine Abneigung gegen die Theoretische Physik ist er dann Geburtshelfer der Berliner und damit der Deutschen Physikalischen Gesellschaft geworden. In seinem Privat-Labor, dem heutigen Magnus-Haus, finden heute wissenschaftliche Veranstaltungen statt. Gustav Magnus wurde auf dem Dorotheenstädtischen Friedhof in Berlin beigesetzt, der in jedem Fall ein Besuch wert ist (Gräber von Hegel, Schinkel, H. Mann, Brecht,....).


:: 1.4.2003 :: Permalink
70. Geburtstag
Claude Cohen-Tannoudji feiert heute seinen 70. Geburtstag. Der französische Physiker Cohen-Tannoudji hat wesentliche Beiträge zur Entwicklung und zum Verständnis der Laserkühlung beigetragen. Zusammen mit Steven Chu und William D. Phillips wurde er dafür 1997 mit dem Nobelpreis in Physik ausgezeichnet. Die Laserkühlung ist eine wesentliche Voraussetzung zur Erzeugung von Bose-Einstein-Kondensaten (BEC), wofür es vier Jahre später den Nobelpreis gab.


:: 28.3.2003 :: Permalink
Einstein-Ausstellung
Einstein vermachte seinen Nachlass der Hebräischen Universität in Jerusalem. Das Liebermann-Haus am Pariser Platz präsentiert nun (bis 6. Juni) eine aus diesen Schätzen entstandene Ausstellung.


:: 26.3.2003 :: Permalink
Computer-Legende
Computerpionier Adam Osborne ist tot. Der als Erfinder des tragbaren Computers in die IT-Annalen eingegangene Computerpionier Adam Osborne ist, wie erst jetzt bekannt wurde, am 18. März im Alter von 64 Jahren gestorben. Sein berühmter, im April 1981 vorgestellter Osborne 1, Modell 1, war allerdings mitnichten ein Laptop, sondern ein 12 Kilogramm schwerer Koffercomputer mit eingebautem 5"-Bildschirmchen, der mit Z80, CP/M und zwei Floppy-Laufwerken ausgestattet war. 12V und 5V musste man zudem über Netzteil oder externe Batterien zuführen.
War auch der Traum vieler Physiker ... was man damit alles machen konnte...Primzahlen suchen...Relais ansteuern...Drehzahlregelung von Motoren...
Osborne 1(via: Schockwellenreiter)


:: 25.3.2003 :: Permalink
Geburtstag
Heute wird Professor Dr. rer. nat. Dr. h. c. mult.Reimar Lüst, einer der bekanntesten deutschen Astrophysiker 80 Jahre alt. Vor allem durch seine Engagement im Wissenschaftsmanagement und Forschungspolitik hat er die Wissenschaftslandschaft in Deutschland entscheidend mitgeprägt. Viele Ämter hat er bekleidet und viele Ehrungen hat er erhalten - zuviel um sie hier alle zu nennen.


:: 07.3.2003 :: Permalink
Erfinder-Biographien
Die Biographien von 36 wichtigen Erfindern gibt es hier zum durchstöbern. Von Richard Arkwright (Wegbereiter der modernen Großindustrie für Textilien), über Ada Byron (Wegbereiterin der modernen Computertechnik) bis zu den Gebrüdern Wright.


:: 14.3.2003 :: Permalink
Einstein
Das heutige Google-Logo:

Google=mc2

Warum? Einstein hat heute Geburtstag!


:: 07.03.2003 :: Permalink
Erfinder-Biographien
Die Biographien von 36 wichtigen Erfindern gibt es hier zum durchstöbern. Von Richard Arkwright (Wegbereiter der modernen Großindustrie für Textilien), über Ada Byron (Wegbereiterin der modernen Computertechnik) bis zu den Gebrüdern Wright.


:: 04.03.2003 :: Permalink
Gedenktag verpasst
Gestern war der 300. Todestag von Robert Hooke (18.6.1635 - 3.3.1702). Bekannt ist Hooke durch das nach ihm benannte Gesetz über die elastischen Kräfte geworden (Federkraft). Hooke hat in England aber noch viele andere wichtige Dinge gemacht. Unter anderem war Hooke der erste, der den Großen Roten Fleck auf Jupiter beschrieben hat. Auch hat er mit !Newton im Streit um die Urheberschaft des Gravitationsgesetzes gelegen. Er behauptete, als erster die quadratische Abstandsabhängigkeit der Gravitationskraft erkannt zu haben. Gefeiert wird Hooke dieses Jahr in Oxford und London. (via pro-physik.de)
Robert Hooke
Copyright: Rachel Chapman, 2002, Please credit the artist if reproducing the portrait


:: 25.02.2003 :: Permalink
Bereuet, das Ende ist Nahe!
Ein kanadischer Forscher hat ein handschriftliches Manuskript von Sir Isaac Newton ausgegraben, in dem Newton den Weltuntergang für Ende 2060 vorhersagt. (via slashdot)


:: 16.02.2003 :: Permalink
Physikgeschichte
Eine umfassende Sammlung von wissenschaftshistorischen Daten und Fakten gibt es auf der Seite: Today In Science History. Man erfährt z.B., daß Svante Arrhenius am 19.2. Geburtstag hatte (19.2.1859 - 2.10.1927). Arrhenius war ein schwedischer, physikalischer Chemiker, der insbesondere durch die nach ihm benannte exponentielle Temperaturabhängigkeit vieler physikalischer Vorgänge bekannt ist. Oder: Nicolaus Copernicus (19.2.1473 - 24.5.1543) hat heute Geburtstag. Gestorben sind am 19.2. : !!Ernst Mach, einflussreicher, östereichischer Physiker und Philosoph (18.2.1838 - 19.2.1916) und Karl Weierstrass (31.10.1815 - 19.2.1897), ein bedeutender deutscher Mathematiker.


:: 14.02.2003 :: Permalink
Quantenchaos-Forscher und Infrarot-Astronomie Pionier ausgezeichnet
Der schweiz.-amerikan. Physiker Martin C. Gutzwiller erhält in diesem Jahr die Max-Planck-Medaille der Deutschen Physikalischen Gesellschaft. Gutzwiller ist ein der großen theoretischen Festkörperphysiker. Seine wichtigsten Beiträge lieferte er im Bereich der elektronischen Struktur von Festkörpern und in der Theorie des Quantenchaos.
Reinhard Genzel wird mit der Stern-Gerlach-Medaille für experimentelle Physik ausgezeichnet. Genzel ist ein Pionier der Infrarot-Astronomie und hat mit seinen Beiträgen zur adaptiven Optik Einblicke in das Zentrum der Milchstrasse ermöglicht. Anhand von Beobachtungen von Genzels Team besteht fast kein Zweifel mehr, daß das Zentrum der Milchstrasse ein Schwarzes Loch beherbergt.



:: 12.02.2003 :: Permalink
Einsteins Stimme
Die Stimme von Albert Einstein kann man hier finden, hier von ihm einige Sätze zu der Verbreitung von Atomwaffen, hier eine Erklärung von E=mc2 und hier das früheste Bekenntnis Einsteins zum Judentum (Danke Anneke).


:: 10.02.2003 :: Permalink
Werner Buckel ist tot
Der 'Papst' der deutschen Supraleitung, Prof. Werner Buckel ist letzte Woche im Alter von 82 Jahren gestorben. Er war u.a. Ehrenmitglied der Deutschen Physikalischen Gesellschaft, der Europäischen physikalischen Gesellschaft, Mitglied der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, der Leibniz-Sozietät Berlin und mehrfacher Ehrendoktor. Auch war er ein Forscher, der sich seiner Verantwortung - auch bei jüngsten Ereignissen - bewusst war.


:: 09.01.2003 :: Permalink
Apropo Feynman
Apropo Feynman: Hier eine schöne Seite mit vielen Informationen und natürlich Anekdoten über diesen charismatischen Physiker.


:: 24.12.2002 :: Permalink
Auch heute hat ein berühmter Physiker Geburtstag
Auch heute hat ein berühmter Physiker Geburtstag: James Prescott Joule (24.12.1818 - 11.10.1889). Bekannt ist er vor allem durch die Energieeinheit, die seinen Namen trägt. Er hat im Bereich des Magnetismus und der Wärmelehre aber viele wichtige Entdeckungen und Beobachtungen gemacht: die Magnetostriktion, den sogenannten Joule-Thomson Effekt, die Wärmeentstehung im stromdurchflossenen Draht und natürlich die Bestimmung des mechanischen Wärmeäquivalents.

James Prescott Joule


:: 6.12.2002 :: Permalink
Heute hat Joseph Louis Gay-Lussac (6.12.1778-9.5.1850) Geburtstag. Bekannt ist er natürlich durch "sein" Gesetz, allerdings hat er noch viele weitere wichtige Sachen entdeckt.
Joseph Louis Gay-Lussac, 1778 - 1850Prof. für Chemie und Physik in Paris



:: 15.12.2002 :: Permalink
Heute wäre Antoine Henri Becquerel 150 Jahre alt geworden (15.12.1852-25.8.1908). 1896 entdeckte er die natürliche Radioaktivität und erhielt dafür 1903 zusammen mit Marie und Pierre Curie den Nobelpreis für Physik. Nach ihm wurde die Einheit der radioaktiven Aktivität benannt (1 Becquerel = 1 Zerfall pro Sekunde).

Antoine Henri Becquerel


:: 17.12.2002 :: Permalink
Die meist-zitierten deutschen Physiker Physiker
Die meist-zitierten deutschen Physiker

Physiker oder physiknahe Forscher, die in Deutschland geboren sind
oder in Deutschland arbeiten.


Quelle: isihighlycited.com


Heute:

Highly Cited Researcher Ertl, Gerhard Fritz-Haber Institut der Max-Planck-Gesellschaft

Ertl ist einer der großen deutschen Oberflächenphysiker. Er hat in den 70iger und 80iger Jahren wesentliche Beiträge zur Erforschung der Struktur von Festkörperoberflächen auf atomarer Skala geliefert. Darüber hinaus beinhaltet sein Forschungsgebiet insbesondere chemischen Reaktionen an Oberflächen. Seit 1986 ist Direktor am Fritz-Haber-Institut der Max-Planck-Gesellschaft. Wie die meisten vielzitierten Physiker hat er unmengen an Ehrungen erhalten: Preise, Ehrendoktoren, Bundesverdienstkreuz ...

CO-Oxidation auf einer Platin-Oberfläche.  Für jeweils zwei verschiedene Muster sind Raum-Zeit-Diagramme entlang eines Schnittes durch die Oberfläche gezeigt (oben chaotische Ringstrukturen, unten reguläre Domänen).



:: 17.12.2002 :: Permalink
Heute haben eine Reihe von Physikern Geburtstag:

Joseph Henry (17.12.1797 - 13.5.1878) entdeckte zeitgleich mit M. Faraday die magnetische Induktion. Nach ihm ist die Einheit der Induktivität benannt: 1 Henry = 1 Vs/A.

John Kerr (17.12.1824 - 18.8.1907) er entdeckte den nach ihm benannten Effekte, bei dem die Polarisationsebene des Lichts bei Reflektion/Transmission an Materie gedreht wird.

Marius Sophus Lie (17.12.1842 - 18.2.1899) ist zwar Mathematiker, hat aber sehr großen Einfluß auf die theoretische Physik gehabt. Seine Beiträge zur Gruppentheorie sind fester Bestandteil der Theorie der Elementarteilchen.

Willard Frank Libby (17.12. 1908 - 8.9.1980) hat die Radio-Karbon-Methode entwickelt (Nobelpreis für Chemie 1960)

Hendrik Anthony Kramers ( 17.12.1894 - 24.4.1952) stellte die nach ihm und Ralph de Laer Kronig benannten Relationen zwischen dem Real- und Imaginärteil der dielektrischen Funktion auf. Auch sagte er den Raman-Effekt voraus.

Joseph Henry
Marius Sophus Li
Willard Frank Libby
Hendrik Anthony Kramers

:: 22.11.2002 :: Permalink
Wieder der Geburtstag eines bekannten Physikers: Johannes Diderik van der Waals.
geb. 23.11.1837 Leiden, gest. 8.3.1923 Amsterdam
van der Waals ist insbesondere durch seine Zustandsgleichung für reale Gase bekannt, mit der schon viele Prüflinge in den Physikprüfungen gezwiebelt wurden. Darüberhinaus taucht er in der modernen Physik häufig über die van der Waals Kraft zwischen neutralen, unpolaren Molekülen auf.
1910 erhielt er den Nobelpreis für Physik.


:: 22.11.2002 :: Permalink
Heute wäre Louis Eugène Felix Néel(1904-2000) 98 Jahre alt geworden. Sein Forschungsgebiet war der Magnetismus, wo er den Physikern heute noch ein Begriff ist durch die Néel-Temperatur, bei der ein antiferromagnetischer Stoff zu einem Paramagneten wird. Er erhielt 1970 den Nobelpreis für Physik.
Louis Neel


:: 18.11.2002 :: Permalink
Nett: Briefe von Kindern an Einstein.
Dear Dr. Einstein, Can You Help?
Auszüge aus dem neuen Buch:
"Dear Professor Einstein: Albert Einstein's Letters to and From Children", edited by Alice Calaprice (Prometheus Books)
Dear Prof. Einstein


:: 16.11.2002 :: Permalink
Heute wäre Eugene Wigner 100 Jahre alt geworden.
Er war einer der großen theoretischen Physiker des letzten Jahrhundertsund hat weniger durch große Entdeckungen, als vielmehr durch wichtige Begriffsbildungenund Einführung von grundlegenden Konzepten die Physik in vielen Bereichenwesentlich geprängt. 1963 erhielt er zusammen mit Maria Goeppert-Mayer und J. Hans. D. Jensen den Nobelpreis für Physik für die Einführung von Symmetrieprinzipien in die Kern- und Elementarteilchenphysik. Symmetrien sind derzeit in der Elementarteilchenphysik hochaktuell, da zum Beispiel eine erfolgversprechende Vorstellung eine Supersymmetrie zwischen den Elementarteilchen vorhersagt (Bei Atomkernen kann man soetwas durchaus schon finden).
Eugene Wigner
Eugene Paul WignerNovember 17, 1902 — January 1, 1995



:: 12.11.2002 :: Permalink
Einer der Pioniere des Wissenschaftsjournalismus Heinrich Schiemann ist gestorben. Er kommentierte die erste Mondlandung und war Gründer und langjähriger Leiter der Redaktion "Naturwissenschaft und Technik" im ZDF. Zusammen mit Ernst von Khuon und Günter Siefarth konnte er damals viele Menschen in Deutschland für Naturwissenschaft, Technik und Raumfahrt begeistern.
Heinrich Schiemann
Heinrich Schiemann


:: 11.11.2002 :: Permalink
Die meist-zitierten deutschen Physiker
Physiker oder physiknahe Forscher, die in Deutschland geboren sind oder in Deutschland arbeiten.
Quelle: isihighlycited.com

Heute:

Highly Cited Researcher Bednorz, J. Georg,IBM Corporation

Georg Bednorz hat zusammen mit Alexander Müller etwas gefunden, was man zu der damaligen Zeit (1986) kaum mehr zu hoffen gewagt hatte: eine Möglichkeit Supraleiter bei höheren Temperaturen zu finden (höher heisst hier: wärmer als - 250°C). Nur ein Jahr später bekamen die beiden den Nobelpreis in Physik. Ein Jahr zuvor war der Nobelpreis auch schon zu IBM/Zürich gegangen. Die Veröffentlichung von Bednorz und Müller, in der sie von der Entdeckung der Supraleitung in La2-xBaxCuO4 berichten (Z. Physik B 64 (1986) 189), ist eine der meistzitierten Veröffentlichungenin der Physik (über 7000 mal zitiert!), da viele Veröffentlichungen im Bereichder Supraleitung mit dem Satz anfangen:
Seit im Jahre 1986 Bednorz und Müller die Hochtemperatursupraleitung entdeckt haben....

(La,Ba)2CuO4-Struktur
Struktur von La2-xBaxCuO4 (Bild des Kristallvisualisierungsprogramms jsv)



:: 07.11.2002 :: Permalink
Die Geschichte mit dem Fake der russischen Brüder Bogdanoff hat nun Nature erreicht. Es ist aber nicht klar, ob die Veröffentlichungen der Brüder wissenschaftlich in Ordnung sind oder nicht. Zitat:

...Roman Jackiw, ein Physiker bei MIT, der Igors Doktorarbeit überprüfte, bestehtdarauf, daß sie die erforderliche Qualität hat. Robert Coquereaux, vom InternationalCentre for Mathematical Meetings in Marseille, hat gesagt, daß die Arbeitder Brüder sicherlich nicht besser oder schlechter ist, als die einiger andereretablierter theoretischer Physiker.

an anderer Stelle:

PeterWoit, ein Mathematiker an der Columbia University in New York sagte, daßder Zwischenfall die spekulative Natur eines großen Teils der theoretischenPhysik veranschaulicht. "Die Arbeit des Bogdanoffs ist merklich inkohärenterals alles übrige, das veröffentlicht wird", er sagt. "Der zunehmend niedrigeStandard der Kohärenz im ganzen Arbeitsgebiet erlaubte ihnen zu glauben,vernünftige Forschung zu machten und zu veröffentlichten."

Bogdanoff Twins



:: 07.11.2002 :: Permalink
Auszeichnung für Ranga Yogeshwar:WDR-Journalist erhält die "Medaille für Naturwissenschaftliche Publizistik" der Deutschen Physikalischen Gesellschaft.





:: 31.10.2002 :: Permalink
In Zukunft in loser Folge:
Die meist-zitierten deutschen Physiker
Physiker oder physiknahe Forscher, die in Deutschland geboren sind oder in Deutschland arbeiten.
Quelle: isihighlycited.com

Heute:

Highly Cited ResearcherBinder, Kurt Johannes-Gutenberg-Universität Mainz

Kurt Binder ist der Papst der deutschen Statistischen Physik. Er hat viele Bücher und Review-artikel geschrieben und hat insbesondere auf dem Gebiet der Monte-Carlo-Rechnungen von statistischen Systemen (z.B. Ising-Modell) die Physik wesentlich vorangebracht.


:: 15.10.2002 :: Permalink
Peter ist umgezogen, daher erst jetzt der Physiknobelpreis:Raymond Davis Jr., Masatoshi Koshiba, Riccardo Giacconi.Wiewichtig die Entdeckung von Röntgenstrahlung von entfernten Sternen u.ä. warzeigt z.B. der letzte Eintrag vom 4.10. (s.u.).Die Neutrinos sind auch wieder höchst aktuell, nachdem sich scheinbar das Sonnenneutrinoproblem sich in wohlgefallen aufzulösen scheint.


:: 04.10.2002 :: Permalink
Die einzige vernünftige Stellungnahme, die ich bisher zu dem Fälschungsfall vom J. H. Schön bei Bell Labs gelesen habe!



:: 26.09.2002 :: Permalink
Ach herje, Jan Hendrik Schön von den Bell Labs ist doch gefeuert worden. Es war aufgefallen, dass zwei unterschiedlicheMessungen bis auf das Rauschen identisch waren und in der Folge sind andereErgebnisse von ihm auch in Zweifel gezogen worden. Jetzt zeigt die ganzewissenschaftliche Welt auf ihn und sagt: Das ist der Böse. Allerdings ist das, was er gemacht hat nur Symptom des Zwangs, wie blöd zu veröffentlichen, for the first time etwas finden und immer zu sagen wie toll man ist. Das machen eigentlich alle, nur einige betreiben das Schönen, Verbessern und geschickte Verarbeiten von Daten etwas mehr als andere.

© Peter

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